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Warum bekommen die muslimischen Patientinnen und Patienten viel Besuch?
Für den Muslim ist es eine religiöse und soziale Pflicht, einen kranken Menschen zu besuchen. Somit ermöglicht ein Krankenbesuch dem muslimischen Besucher die Entfaltung seiner religiösen und traditionellen Identität. Deswegen wird der kranke Muslim nicht nur von seiner Verwandtschaft, sondern auch von der Moschee- und Glaubensgemeinde sowie Freundeskreis besucht. Sicherlich wird diese Pflicht noch ernster wahrgenommen, wenn der Kranke zur Familie oder zum engsten Freundeskreis gehört.
Für den Patienten bedeutet der Krankenbesuch Anerkennung und Achtung durch sein familiäres und soziales Umfeld und ist ein konkretes Zeichen für die Zugehörigkeit zur Gemeinschaft. Wenn der Muslim keinen Besuch bekommt, fühlt er sich deswegen meistens im Stich gelassen. Der Prophet Muhammad bringt die Verpflichtung einen kranken Menschen zu besuchen mit den folgenden Worten zum Ausdruck:
„Fünf Pflichten hat der Muslim gegenüber seinem Glaubensbruder: Er ist verpflichtet, den Gruß zu erwidern, den Kranken zu besuchen, am Begräbniszeremoniell teilzunehmen, der Einladung nachzukommen und dem Niesenden Gottes Erbarmen zu wünschen.“
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